Medieninformationen von Protech
Im Rahmen des von der EU finanzierten Protech-Projekts sollen innovative Sicherheitstechnologien eingesetzt werden, um Menschen daran zu hindern, Bilder und Videos von sexuellem Kindesmissbrauch auf elektronischen Geräten zu konsumieren.
Journalisten können wir Sachinformationen, Interviews oder Hintergrundinformationen zur Verfügung stellen, um die Geschichte dieses innovativen Projekts zu erzählen und zu zeigen, wie es zur Bekämpfung von sexuellem Kindesmissbrauch beiträgt.
Protech vereint führende Expert*innen aus der EU und dem Vereinigten Königreich mit unterschiedlichsten Fachkenntnissen, darunter in den Bereichen Kriminologie, Gesundheitswesen, Entwicklungspsychologie, klinische und forensische Psychologie, Softwaretechnik, Kinderschutz und Internetsicherheit.
Die Frage, was funktioniert und was nicht, und die Ermittlung der Machbarkeit des Einsatzes unserer Sicherheitstechnologien in einem praktikablen Präventionsprogramm sind entscheidend für einen wirksamen Wandel. Die App könnte sich als ein wichtiges Instrument für die nachhaltige, langfristige Prävention von Inhalten von sexuellem Kindesmissbrauch erweisen.
Interviews
- über die Gründe zu sprechen, warum diese Art von Technologie dringend benötigt wird;
- zu erklären, wie die Sicherheitstechnologie funktioniert und wie sie eingesetzt wird;
- die Ergebnisse nach der entscheidenden Einführung des Pilotprojekts im Detail zu besprechen.
Internet Watch Foundation Press Officer
+44 (0) 1223 61 87 52 | +44 07572 783 227
catherine.mcshane@iwf.org.uk.
Protech project FAQs
Was ist Protech?
Mit dem Projekt Protech soll eine Technologie erforscht, konzipiert und entwickelt werden, die Menschen daran hindert, Inhalte über sexuellen Kindesmissbrauch im Internet zu konsumieren. Der Kosum von Videos und Bildern von entsetzlichem sexuellen Missbrauch von Kindern und die weltweite Nachfrage danach haben im Internet ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Diese Sicherheitstechnologie wird für den Einsatz auf den Geräten von Einzelnen konzipiert, die dieses Material konsumieren wollen. Die Sicherheitstechnologie könnte dazu beitragen, die wachsende Nachfrage nach Material von sexuellem Kindesmissbrauch im Internet einzudämmen und das Leid von Betroffenen von sexuellem Kindesmissbrauch zu verhindern, deren Bilder noch lange nach dem Missbrauch im Internet kursieren.
Wie wird Protech finanziert?
Das mit 2 Mio. EUR (1,8 Mio. GBP) dotierte Projekt wird von der Europäischen Kommission für zwei Jahre über den EU-Fonds für die innere Sicherheit finanziert und von der Generaldirektion Migration und Inneres (GD HOME) der Kommission verwaltet.
Wofür steht „Protech“?
Preventing and Reducing the use of child sexual abuse material through On-device Technology (Prävention und Verringerung der Nutzung von Material von sexuellem Kindesmissbrauch durch Gerätetechnologie).
Wer ist an Protech beteiligt?
Das Konsortium der EU und des Vereinigten Königreichs, das sich mit dem Schutz von Kindern befasst, besteht aus acht Mitgliedern, die sich am Protech-Projekt beteiligen.
- Das Projekt wird von der Charité – Universitätsmedizin Berlin geleitet. Die Charité – Universitätsmedizin Berlin ist eine der größten Universitätskliniken in Europa. Die gesamte klinische Versorgung, Forschung und Lehre erfolgt mithilfe von Ärzten und Ärztinnen und Forschenden auf höchstem internationalen Niveau. Das Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin bietet Vorlesungen, Studien und Praktika für Studierende aller Richtungen an und betreibt interdisziplinäre Forschung zur menschlichen Sexualität, also die Untersuchung biologischer, psychologischer und sozialer Einflussfaktoren bei der menschlichen Sexualität. Im Jahr 2005 rief das Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin das Therapie- und Forschungsprojekt „Kein Täter werden“ ins Leben, das sich inzwischen zu einem bundesweiten Netzwerk ambulanter Kliniken entwickelt hat, in dem die Behandlung von Personen angeboten wird, die angeben, dass sie ein sexuelles Interesse an Kindern haben und Hilfe suchen.
Pressekontakt: Isabel Schilg, isabel.schilg@charite.de
- Die Internet Watch Foundation hilft den Betroffenen von sexuellem Kindesmissbrauch weltweit, indem sie Bilder und Videos des Missbrauchs im Internet aufspürt und entfernt. Bildanalytiker der IWF suchen nach Bildern und Videos von sexuellem Kindesmissbrauch und die Öffentlichkeit hat die Möglichkeit, diese über die IWF-Hotline anonym zu melden. Die IWF ist eine gemeinnützige Organisation und wird von der globalen Internetbranche unterstützt.
Pressekontakt: Cat McShane, catherine.mcshane@iwf.org.uk
- SafeToNet Limited ist ein Unternehmen der Cybersicherheitsbranche, das eine bahnbrechende, preisgekrönte und patentierte Technologie entwickelt hat, die künstliche Intelligenz dazu verwendet, gegen schwere Bedrohungen im Internet, beispielsweise Cybermobbing, sexuelle Erpressung, Grooming, Missbrauch und Aggression, vorzugehen.
Pressekontakt: John John Brandis Arntzen, john-john.brandis-arntzen@safetonet.com
- Das Forensische Universitätszentrum (UFC) des Universitätsklinikums Antwerpen bietet Personen mit
- deviantem sexuellen Verhalten und/oder devianten sexuellen Interessen spezielle ambulante Behandlungsmöglichkeiten an. Das UFC betreibt ferner ein Förderzentrum und bietet Interessenvertreter*innen wissenschaftliche und logistische Unterstützung im Hinblick auf das Problem von Sexualstraftaten in Flandern (Belgien).
Pressekontakt: Minne De Boeck, minne.deboeck@uza.be
- Das Policing Institute for the Eastern Region (PIER) ist ein Forschungsinstitut innerhalb der Anglia Ruskin University (ARU). Seine Vision ist es, die Polizeiarbeit durch Partnerschaften in der angewandten Forschung zu verbessern, wobei sie sich auf drei Bereiche konzentriert: Sexualdelikte, Polizeiarbeit des 21. Jahrhunderts sowie Extremismus und Terrorismusbekämpfung. Die Mission des Instituts ist ein Führungsanspruch im Hinblick auf erstklassige Forschung, Innovation und Wirkung, um die praktische Polizeiarbeit zu verbessern. Die ARU gehört nach dem World University Ranking 2023 von Times Higher Education zu den 350 besten Hochschulen weltweit und ist eine internationale Universität.
Pressekontakt: Lucy Sheehan, lucy@extramilepr.co.uk
- Das Institut für Entwicklungspsychologie an der Universität Tilburg ist auf die Entwicklung von Lebensverläufen, Entwicklungspsychologie und Psychopathologie, Lebensereignisse, Kognition und Emotionen, Persönlichkeitsforschung sowie kurz- und langfristige Veränderungen spezialisiert. Im Bereich der forensischen Psychologie bietet das Institut ein Studienprogramm in forensischer Psychologie sowie einen klinischen Masterstudiengang in forensischer Psychologie an. Die Forschungen in den Bereichen forensische Psychopathologie, Aggression und Persönlichkeit, die Risikobewertungen, die
- physiologische Forschung und die längsschnittliche Forschung zu Behandlungswirksamkeit und Behandlungsweisen (Innovationen wie Virtual Reality und e-Gesundheit) gehören zu den besten in Europa.
Pressekontakt: Prof. Dr. Stefan Bogaerts, s.bogaerts@tilburguniversity.edu
- Die Lucy Faithfull Foundation ist die einzige im Vereinigten Königreich präsente Hilfsorganisation, die sich ausschließlich darum kümmert, sexuellen Missbrauch von Kindern zu verhindern. Die Stiftung betreut Erwachsene und junge Menschen, die einem Kind sexuellen Schaden zugefügt haben oder die dies möglicherweise tun könnten, und arbeitet mit deren Familienangehörigen sowie Fachkräften und Missbrauchsbetroffenen zusammen. Die anonyme Beratungsstelle Stop It Now! bietet vertrauliche Beratung, Unterstützung und Informationen für alle, die sich über ihre eigenen sexuellen Gedanken oder das Verhalten einer anderen Person gegenüber Kindern Sorgen machen:
Pressekontakt: Joseph Costello, jcostello@lucyfaithfull.org.uk
- Stop it Now Netherlands (NL) ist Teil von Offlimits, dem Kompetenzzentrum für sexuellen Kindesmissbrauch im Internet. Offlimits ist der Auffassung, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern ein vermeidbares soziales Problem ist, das am besten aus einer Perspektive der öffentlichen Gesundheit angegangen wird, bei der alle Erwachsenen eine Verantwortung für die Prävention haben, einschließlich der Nutzerinnen und Nutzer von Material von sexuellem Kindesmissbrauch. Das Hauptziel von Stop it Now NL ist die Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch, indem jedem, der über seine sexuellen Gefühle und/oder sein Verhalten gegenüber Minderjährigen besorgt ist, mittels einer Notrufnummer anonyme, vertrauliche und kostenlose Hilfe angeboten wird. Dazu gehören zum Beispiel Menschen, die Material konsumieren, das sexuellen Kindesmissbrauch zeigt, oder Menschen, bei denen ein Risiko besteht, dass sie Kinder sexuell missbrauchen, oder die dies bereits getan haben. Stop it Now NL verweist Menschen an das Forensische Ambulanzzentrum de Waag. Nicht nur das Forensische Ambulanzzentrum de Waag, sondern auch Stop it Now NL hat Kontakt zu verschiedenen ambulanten Zentren, Psychologinnen und Psychologen und Sexualwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern überall in den Niederlanden, um die Möglichkeit zu schaffen, Menschen in ihrer eigenen Region weiterzuvermitteln.
Pressekontakt: Maaike Witlox, m.witlox@eokm.nl
Wie soll die Technologie funktionieren?
Die einzigartige Technologie, die SafeToNet für das Projekt entwickelt hat, nutzt hochpräzises maschinelles Lernen in Echtzeit, um Bilder und Videos von sexuellem Kindesmissbrauch zu erkennen. Die Sicherheitstechnologie wird sowohl den Netzverkehr als auch die Bilder in Echtzeit überwachen, bevor sie auf dem Bildschirm der Nutzerinnen und Nutzer angezeigt werden. Dies geschieht innerhalb von Sekunden, bevor das Material von einem Menschen gesehen werden kann. Nach der Installation wird die Technologie auf dem Gerät im Hintergrund ausgeführt, es sei denn, es werden sexuelle Darstellungen von Kindern erkannt und gesperrt.
Wie wird die Sicherheitstechnologie das Material von sexuellem Kindesmissbrauch erkennen?
Die Sicherheitstechnologie ist darauf trainiert, Material von sexuellem Kindesmissbrauch genau zu erkennen, und sie wird mit streng geprüftem Bildmaterial von sexuellem Kindesmissbrauch getestet, das von der IWF zur Verfügung gestellt wird und zuvor von menschlichen Prüfenden bei der IWF-Hotline als kriminelle Inhalte eingestuft wurde. Die IWF stellt eine sichere Umgebung zur Verfügung, in der die maschinelle Lernsoftware auf Herz und Nieren geprüft und getestet werden kann, um Material von sexuellem Missbrauch von Kindern korrekt zu erkennen.
Wie heißt die Sicherheitstechnologie?
Der Name der Technologielösung, die entwickelt wurde, um Material des sexuellen Missbrauchs von Kindern auf einem elektronischen Gerät zu erkennen und zu sperren, lautet „Salus“. Die Lösung beruht auf der bestehenden, von SafeToNet entwickelten Technologie.
Wer wird die Technologie nutzen?
Der Einsatz der Technologie auf dem Gerät erfolgt freiwillig, und die Nutzerinnen und Nutzer werden über den Zweck und die Auswirkungen auf ihrem Gerät informiert. Bei den Freiwilligen handelt es sich um Einzelne, die befürchten, dass sie sich an Kindern vergreifen könnten. Sie werden über die kritischen Präventionsdienste der Charité –Universitätsmedizin Berlin, des UFC, der Lucy Faithfull Foundation und von Stop it Now Netherlands angeworben.
Die Einzigartigkeit der Sicherheitslösung liegt in ihrem nutzerzentrierten Design, das eine effiziente Intervention ermöglicht und den Konsum von kriminellen Inhalten unterbindet, bevor die Nutzerinnen und Nutzer sie sehen.
Warum ist die Technologie für Nutzerinnen und Nutzer geeignet?
Um die Sicherheitstechnologie zu entwickeln, werden sowohl Interviews mit Einzelpersonen, bei denen das Risiko besteht, dass sie kriminelle Inhalte konsumieren, als auch mit Fachkräften aus dem Bereich der Präventionshilfe durchgeführt. Die gesammelten Informationen werden die Daten liefern, die zur Information und Unterstützung des Projekts benötigt werden.
Wann wird Salus zum Einsatz kommen?
Um die Sicherheitstechnologie zu entwickeln, werden sowohl Interviews mit Einzelpersonen, bei denen das Risiko besteht, dass sie kriminelle Inhalte konsumieren, als auch mit Fachkräften aus dem Bereich der Präventionshilfe durchgeführt. Die gesammelten Informationen werden die Daten liefern, die zur Information und Unterstützung des Projekts benötigt werden.
Warum ist die Technologie für Nutzerinnen und Nutzer geeignet?
Sobald die Sicherheitstechnologie entwickelt ist, wird sie in einer Pilotphase in fünf Ländern eingeführt: in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, der Republik Irland und im Vereinigten Königreich. Dabei werden mindestens 180 Nutzerinnen und Nutzer die Software über einen Zeitraum von 11 Monaten testen.
Während der Pilotphase wird SafeToNet von den Nutzerinnen und Nutzern und Fachkräften Rückmeldungen einholen und diese dazu verwenden, die Software weiter zu verbessern und anzupassen.
Wie wird der Erfolg der Sicherheitstechnologie bewertet?
Das Institut für Entwicklungspsychologie an der Universität Tilburg wird das Projekt evaluieren und die Machbarkeit des Einsatzes der Technologie im Rahmen eines Interventionsprogramms in Europa prüfen. Es wird dabei Empfehlungen von Expertinnen und Experten berücksichtigen, wie sie im Rahmen von Präventionsprogrammen im Bereich des Gesundheitswesens wirksam eingesetzt werden könnte.
Wie wissen Sie, ob Sie den Nutzerinnen und Nutzern der Software vertrauen können?
Es gibt und wird immer Methoden geben, mit denen Straftäterinnen eine solche Technologie umgehen können. Das wichtige Merkmal unserer Zielgruppe ist, dass es sich um Einzelne handelt, die mitmachen wollen, die sich helfen lassen wollen und die sich freiwillig dazu bereit erklärt haben. Das Projekt richtet sich an kooperative, potenzielle oder tatsächliche Konsumentinnen von Darstellungen von sexuellem Kindesmissbrauch, die vermeiden wollen, dass sie mit dem Konsum von kriminellem Material beginnen oder diesen fortsetzen.
Wird die Polizei informiert, wenn Nutzerinnen und Nutzer nach kriminellen Inhalten suchen?
Wir wollen die Freiwilligen, die an dem Pilotprojekt teilnehmen, nicht verurteilen oder kriminalisieren. Wir erkennen an, dass eine wirksame Prävention Vertrauen und Zusammenarbeit aller Beteiligten erfordert. Wir wissen, dass eine rein repressive Herangehensweise an dieses Phänomen nicht viel Abhilfe schafft. Daher kann das Protech-Projekt ein erster entscheidender Schritt zu einem präventiveren Ansatz sein, der ein zusätzliches Instrument im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch darstellt.
Inwiefern ist diese Technologie einzigartig und gab es bereits ähnliche Projekte?
Das Ziel von „Salus“ ähnelt zwar dem anderer Präventionstechnologien, der Unterschied besteht jedoch darin, dass bei all diesen bestehenden Systemen Menschen als Inhaltsmoderator*innen eingesetzt werden müssen. Im Gegensatz dazu werden die Inhalte bei diesem Projekt automatisch moderiert.
Bei einigen bestehenden Technologien, die gestreamte Videos überwachen, wird beispielsweise unabhängig vom Inhalt des Videos ein Bildschirmfoto gemacht und auf einen Server hochgeladen, damit ein Mensch den Inhalt überprüfen und moderieren kann.
Sofern dies nicht gesetzlich erlaubt ist, werden Moderator*innen von Inhalten kriminalisiert, da das Erfassen, Übermitteln und Speichern von Material von sexuellem Kindesmissbrauch eine Straftat darstellt.
Bildschirmfotos können von den meisten Plattformen auch leicht verhindert werden, indem sie es Anwendungen verbieten, Bildschirmfotos zu machen. Bei mobilen Bankanwendungen wird dies beispielsweise verweigert, da die App mit dem Hinweis versehen ist, dass sie sensible Daten enthält.
„Salus“ ist anders, denn es nutzt maschinelles Lernen, um die Moderation von Inhalten durchzuführen. Bei gestreamten Videos „sieht“ die Sicherheitstechnologie das Video einen Moment vor den Nutzerinnen und Nutzern, bevor es auf deren Bildschirm erscheint. Wenn das Programm Material von sexuellem Kindesmissbrauch entdeckt, wird der Stream mit sofortiger Wirkung beendet.
Ein weiterer Vorteil der „Salus“-Technologie besteht darin, dass Menschen, die gefährdet sind, Bilder zu konsumieren, mit einem Menschen in Verbindung gebracht werden können, der diese Person in ihren Bemühungen unterstützt, keine schädlichen und illegalen Inhalte zu konsumieren.
1. What is Protech?
The aim of the Protech project is to research, design and develop technology to stop people from viewing child sexual abuse content online.Videos and images of children’s horrific sexual abuse, and the global demand for it, has reached unprecedented levels on the internet and this safety technology will be designed for use on the devices of individuals who want to view child sexual abuse material. The safety technology could help stem the growing demand for child sexual abuse material online and help prevent the suffering of child sexual abuse survivors whose images continue to circulate online long after the abuse has taken place.
2. How is Protech funded?
The €2m (£1.8m) project is funded by the European Commission for two years via the EU Internal Security Fund and is being managed by the Commission’s Directorate General for Migration and Home Affairs (DG Home).
3. What does Protech stand for?
4. Who is involved in Protech?
There are eight members in the EU/UK child protection consortium involved in the Protech project.
- The project is led by Charité – Universitätsmedizin Berlin (CUB). CUB is one of the largest university hospitals in Europe. All of its clinical care, research and teaching is delivered by physicians and researchers of the highest international standard. The Institute of Sexology and Sexual Medicine offers lectures, studies and internships for students of all disciplines and engages in interdisciplinary research on human sexuality, i.e., dealing with biological, psychological and social factors of influence on human sexuality. In 2005 the Institute of Sexology and Sexual Medicine started the “Prevention Project Dunkelfeld” which has now developed into a nationwide network of outpatient clinics providing treatment for self-identifying and help-seeking individuals with a sexual interest in children.
Media contact: Isabel Schilg, isabel.schilg@charite.de - The Internet Watch Foundation (IWF) helps victims of child sexual abuse worldwide by identifying and removing online images and videos of their abuse. IWF Image Analysts search for child sexual abuse images and videos and the IWF Hotline offers a place for the public to report them anonymously. The IWF is a not-for-profit organisation and is supported by the global internet industry.
Media contact: Cat McShane, catherine.mcshane@iwf.org.uk - SafeToNet Limited is a cyber-safety company that has developed pioneering, award winning and patented technology that includes artificial intelligence to tackle key online threats such as cyberbullying, sextortion, grooming, abuse and aggression.
Media contact: John John Brandis Arntzen, john-john.brandis-arntzen@safetonet.com - The University Forensic Centre (UFC) within the Antwerp University Hospital offers specialised outpatient treatment to individuals who committed deviant sexual behaviour and to individuals who have deviant sexual interests. In addition, the UFC operates as a support centre and provides scientific and logistic support to stakeholders tackling the issue of sexual offending in Flanders (Belgium).
Media contact: Minne De Boeck, minne.deboeck@uza.be - Policing Institute for the Eastern Region (PIER) is a research institute within Anglia Ruskin University (ARU). Its vision is to improve policing through partnership in applied research, focusing on three areas – sexual offending, 21st century policing and extremism and counterterrorism. Its mission is to lead world class research, innovation and impact to improve policing practice. Ranked in the world’s top 350 institutions in the 2023 Times Higher Education World University Rankings, ARU is a global university.
Media contact: Lucy Sheehan, lucy@extramilepr.co.uk - The Department of Developmental Psychology at Tilburg University specialises in life course development, developmental psychology and psychopathology, life events, cognitions and emotions, personality and short- and long-term transitions. In the field of forensic psychology, the department offers an undergraduate programme in forensic psychology and a clinical master's programme in forensic psychology. The research in the field of forensic psychopathology, aggression and personality, risk assessment, physiological research, longitudinal research on treatment effectiveness and treatment (innovation, such as virtual reality and e-health) is among the best in Europe.
Media contact: Prof Dr Stefan Bogaerts s.bogaerts@tilburguniversity.edu - The Lucy Faithfull Foundation is the only UK-wide charity dedicated solely to preventing child sexual abuse. The Foundation works with adults and young people who have sexually harmed a child, or who are at risk of doing so, and works with their family members, professionals, and victims of abuse. The anonymous Stop It Now! helpline gives confidential advice, support and information to anyone worried about their own, or someone else’s, sexual thoughts or behaviour towards children:
Media contact: Joseph Costello, jcostello@lucyfaithfull.org.uk - Stop it Now Netherlands (NL) is part of Offlimits (Centre for Expertise on Online Child Sexual Abuse). Offlimits believes that child sexual abuse is a preventable social problem that is best approached from a public health perspective, where all adults have a responsibility for prevention, including child sexual exploitation material users. Stop it Now NL’s key objective is the prevention of child sexual abuse by offering anonymous, confidential and free support through a helpline to anyone worried about their sexual feelings and/or behaviour towards minors. For example, people viewing child sexual abuse material or people who are at risk of or have committed sexual child abuse. Stop it Now NL refers people to the forensic outpatient centre de Waag. Next to de Waag, Stop it Now NL has contact with different outpatient centres, psychologists and sexologists throughout the Netherlands, to create the possibility to refer people in their own region.
Media contact: Maaike Witlox m.witlox@eokm.nl
5. How will the technology work?
The unique technology being developed for the project by SafeToNet uses highly accurate machine learning in real-time to detect child sexual abuse images and videos. The safety technology will monitor both network traffic and images before they are viewed on the user’s screen in real-time, vital seconds before the material can be seen by human eyes. After being installed, the on-device tool will run silently unless sexual images of children are detected and blocked.
6. How will the safety tech identify child sexual abuse material?
The safety tech is trained to accurately identify child sexual abuse material and it is tested on rigorously assessed child sexual abuse imagery provided by the IWF and confirmed as criminal content by human assessors at the IWF Hotline. The IWF is providing a secure environment where the machine-learning software can be put through its paces and tested to correctly detect child sexual abuse material.
7. What is the safety technology called?
Salus is the name of the technology solution that has been developed to detect and block child sexual abuse material on an electronic device. It builds on existing technology developed by SafeToNet.
8. Who will use the technology?
The on-device tech will be deployed voluntarily, and users will have full knowledge of its purpose and its effect on their device. Volunteers will be individuals who fear they might offend against children and will be recruited through critical community prevention services at CUB, (UFC), the Lucy Faithfull Foundation and Stop it Now Netherlands.
The safety tool’s uniqueness lies in its user-centred design which will provide effective intervention and halt the viewing of criminal content before it is seen by the user.
9. What will make the tech suitable for the targeted user?
To help design the safety technology, interviews will be conducted with individuals at risk of viewing criminal content as well as professionals at prevention support level. The information gathered will provide the data needed to inform and support the project.
10. When will Salus be deployed?
To help design the safety technology, interviews will be conducted with individuals at risk of viewing criminal content as well as professionals at prevention support level. The information gathered will provide the data needed to inform and support the project.
11. What will make the tech suitable for the targeted user?
Once designed, the safety tech will be rolled out in a pilot stage in five countries: Germany, Netherlands, Belgium, Republic of Ireland and the UK. It will involve at least 180 users testing the software over an 11-month period.
SafeToNet will gather feedback from users and professionals while the pilot is ongoing and use it to further improve and adapt the software.
12. How will the success of the safety tech be evaluated?
The Department of Developmental Psychology at Tilburg University will evaluate the project and assess the feasibility of using the technology as part of an intervention programme in Europe. They will take on board recommendations from experts on how it could be effectively implemented as part of public health prevention schemes.
13. How will you trust the users of the software?
There are, and always will be, methods by which offenders can circumvent technology such as this. The important characteristic of our target group is that these will be individuals who want to take part, who want to get help and who have volunteered to do so. The project will target cooperative, potential or real users of child sexual abuse images who want to avoid starting or continuing viewing criminal material.
14. Will the police be informed if users search for criminal content?
We are not judging or criminalising the volunteers who take part in the pilot. We accept that effective prevention requires trust and cooperation of all parties. We know that a purely repressive approach to this phenomenon does not bring much relief on its own, therefore the Protech project can be a first crucial step in a more preventive approach which will provide an additional tool in the fight against child sexual abuse.
15. How is this technology unique, have there been similar projects?
While the intent behind Salus is similar to other prevention technologies, the difference lies in that all such existing products require humans to be content moderators rather than moderating content automatically.
For instance, some existing tech that monitors streamed video, regardless of the content of the video, opts to take a snapshot of the screen and upload the screen captures to servers for a human being to review and moderate the content.
Unless they have been legally allowed to do so, this in effect criminalises content moderators because capturing, transmitting and storing child sexual abuse material is a criminal offence.
Screen captures can also be easily prevented by most platforms which can mark an application as forbidding screenshots. For example, mobile banking applications will refuse to comply as the app is marked as containing sensitive information.
Salus is different as it fully employs machine learning to perform the content moderation. In the case of streamed video, the safety tech “watches” the video moments ahead of the user before it reaches the user’s screen. If and when it detects child sexual abuse material, the stream is terminated with immediate effect.
Another advantage with the Salus technology is that people who are at risk of viewing images can be connected with a human being who can support that individual in their efforts not to consume harmful and illegal content.
16. What if Salus blocks content which is not criminal?
The machine learning software behind Salus is highly accurate but there is always a slim chance that content which is not classed as criminal might be blocked. Feedback from users in the pilot stage and those professionals supporting the project will help the software to constantly learn and improve.
17. Will it block access to all pornographic content or only child sexual abuse content?
Accuracy levels for Salus are at their highest when both sexual abuse imagery and pornography are blocked. However, the designers will be led by user preference to understand and improve the technology so that it can be most effective for achieving successful prevention.
18. Will the technology work on all types of electronic devices and operating systems?
Salus is compatible with:
- Android devices (running Android 8.1 or higher)
- MacOS devices (running MacOS Big Sur 11.2 or higher)
- Windows devices (running Windows 10 or higher)
- iOS devices (running iOS 13 or higher / iPadOS 13 or higher).
19. What about platforms that are end-to-end encrypted. Will the technology still work?
No, not in true, end-to-end encrypted content, such as WhatsApp, the technology is not guaranteed to work. However, for more common encrypted services, such as https, the Salus app can establish cryptographic trust with the user’s device and operates the connection on behalf of the user’s device. This enables the app to function as expected.
20. When will the project end?
Protech is a two year project which launched in March 2023 and will conclude in March 2025.
21. Who is on the Protech Advisory Board?
The Protech Advisory Board is made up of international experts and stakeholders in their fields who will provide relevant victims, police, and industry expertise and advice.
- Dr Katarina Görts Öberg – a psychologist, therapist and clinical sexologist
- Dr Mathieu Lacambre – psychiatry department head, working with sexual offenders and prevention
- Dr Kate Whitfield – senior lecturer in forensic psychology
- Mr Thomas Hösl – forensics specialist
- Ms Linda van den Oever – national public prosecutor for CSAM and transnational CSA in the Netherlands.
- Mr Andy Burrows – freelance policy strategist and consultant and former head of online harms at the NSPCC
- Prof. Dr. Liesbet Stevens – deputy director of the Institute for the Equality of Women and Men
- Commissioner Yves Goethals – judicial commissioner with Belgian Federal Police
- Mr Niels Van Paamel – policy advisor at Child Focus Belgium
- Mr Victor Jammers – director of CoMensha, coordinating support for victims of trafficking and CSAE.